Magie – eine stille Bewegung nach innen

Magie – eine stille Bewegung nach innen | Seelenstrom

Ein Weg durch den Wald. Ein Moment der Klarheit.

Eine Begegnung mit dem, was unter der OberflÀche wirkt.

Person steht auf einem nebligen Waldweg im Morgenlicht – ruhige Naturstimmung, Sinnbild fĂŒr Achtsamkeit, PrĂ€senz und innere Tiefe

Wann erfahre ich Magie?

Magie beginnt oft in einem Moment, der unauffĂ€llig scheint. Wenn ich Beifuß, Lavendel oder Wacholder auf eine glĂŒhende Kohle lege, verĂ€ndert sich etwas. Der Duft breitet sich aus, sanft und rau zugleich. Es riecht nach Erde, nach Erinnerung, nach etwas, das nicht benannt werden will. Ich sitze still, schaue dem Rauch zu, wie er sich kringelt, verzieht, neu formt. Ist das Magie? Oder ein Zustand von grĂ¶ĂŸerer Aufmerksamkeit?

Momente, die anders werden

Ein einfacher Morgen. Tee aus Salbei und Zitronenschale. Ich gieße das Wasser auf, der Duft steigt auf. FĂŒr einen Augenblick entsteht eine Art Zwischenzeit. Der Tag lĂ€uft weiter, aber mein Blick bleibt kurz hĂ€ngen – an einem Lichtreflex, an einem Satz, der noch in mir nachklingt. Solche Augenblicke sind nicht spektakulĂ€r. Aber sie wirken nach. Manchmal leise, manchmal unerwartet deutlich.

Verbindung durch Handlung

Manche Abende schreibe ich Dinge auf, die ich nicht laut sagen kann. SĂ€tze, die schwerer sind als sie wirken. Ich verbrenne sie auf einem kleinen KeramikschĂ€lchen. Der Geruch von Asche und Papier mischt sich mit dem Rest des Tages. Das ist kein Ritual im klassischen Sinn. Aber es verĂ€ndert die AtmosphĂ€re. Es ist, als wĂŒrde ich Raum schaffen, fĂŒr Neues, fĂŒr KlĂ€rung, vielleicht auch fĂŒr Abschied.

Wahrnehmung verÀndert sich

Nicht alles, was geschieht, muss eine klare Bedeutung haben. Ich sehe Bilder in TrĂ€umen oder denke plötzlich an jemanden, den ich lange nicht mehr gesehen habe. Manches davon bleibt ohne Folge. Doch manchmal entsteht eine Spur. Ein Impuls. Eine Entscheidung, die sich fast von selbst zeigt. Ich weiß nicht, ob das Magie ist. Aber es fĂŒhlt sich stimmig an.

Alltag als Resonanzraum

Ich gehe im Wald spazieren. Der Geruch von Erde, Holz ist prĂ€sent. Ich denke an das GesprĂ€ch vom Vortag. Ein Moment von Ehrlichkeit, von NĂ€he. Keine große Geste, aber etwas hat sich verschoben. Vielleicht ist auch das Magie. Nicht im Sinne von Wirkung nach außen, sondern als Verbindung nach innen. Eine andere QualitĂ€t von Gegenwart.

Spuren, die bleiben

Es gibt keine Garantie, keine klaren Ergebnisse. Aber ich merke, wie mein Alltag sich verÀndert, wenn ich ihn auf diese Weise begehe. Ich reagiere weniger schnell. Höre genauer hin. Entscheide klarer, was mir guttut. Die VerÀnderungen sind nicht immer sichtbar, aber sie sind da, in meinem Körper, in meinem Empfinden, in der Art, wie ich Beziehungen lebe.

Ein gewebtes Leben

Magie ist kein fester Bestandteil meines Tagesplans. Sie taucht auf in Momenten, die nicht vorgesehen sind. In Begegnungen, in Symbolen, in ÜbergĂ€ngen. Sie fordert keine Antwort, aber sie stellt Fragen. Nicht laut, nicht fordernd, eher wie eine stille PrĂ€senz. Und manchmal ist das genug, um mich daran zu erinnern, dass dieses Leben Tiefe hat. Auch im AlltĂ€glichen. Auch im Ungeplanten. Auch, wenn ich nicht alles verstehe.

In Verbindung gehen

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